Braune Bergschafe

Die Schafe auf dem Rocherhof gehören zu zwei verschiedenen Rassen:
Den ganzen Sommer über…

Unsere Schafe gehören der Rasse „Braunes Bergschaf“ an. Obwohl sich Berg- und Steinschafe zu den ältesten Schafrassen im Alpenraum handeln, ist das Braune Bergschaf eine relativ junge Rasse die erst 1977 als eigenständige Rasse anerkannt wurde. Aufgrund der Spezialisierung auf Fleischrassen oder weiße Bergschafe geriet das Braune Bergschaf in der Nachkriegszeit enorm unter Druck und der Bestand sank auf rund 70 Tiere. 2009 zählte der Bestand knapp 1.800 Zuchttiere und er erholt sich dank der engagierten Arbeit einiger Züchter weiter. Das Braune Bergschaf gilt aber auch weiterhin als bedrohte Nutztierart.

In der Zucht versuchen wir Braune Bergschafe mit cognacfarben bis brauner Wolle zu haben, wobei auch auf den Rahmen, den Körperbau, das Aussehen und die gute Bemuskelung großer Wert gelegt wird. Es soll einen leicht gebogenen Rams, eine bewollte Stirn und Hängeohren haben. Der geramste Kopf ist schmal und auf jeden Fall hornlos.

Die mittelgroßen Schafe sind tief und geschlossen. Der Rücken ist lang und breit und weist eine gute Rippenwölbung und feste Nierenpartie auf. Die Beine sind kräftig ausgebildet mit straffer Fessel und harter Klaue. Die Hinterbeine sind leicht gewinkelt. Damit sind die Schafe perfekt an das alpine Klima angepasst und vertragen gut steile Flächen auf Almen oder auch im Hochgebirge und sie vertragen auch niederschlagsreichere Regionen.

Eine Besonderheit des Braunen Bergschafes ist die dunkle Färbung der Lämmer. Sie sind in den ersten Lebensmonaten schwarz gefärbt und nehmen erst im Laufe der Zeit dir rassetypische Braunfärbung an. Unsere Schafe leben in der Regel im familienverbund und auch der Widder (männliches Schaf) ist nur zur Vermeidung von Inzucht von den Jungtieren getrennt.

Zur Weiterzucht ungeeignete Tiere werden in kleinen Metzgereien im Lammertal stressfrei geschlachtet und nach alter Handwerksmethode auf Wunsch küchenfertig aufgearbeitet.